Mantrailing

 

 

Was ist Mantrailing?


Es ist die Personensuche anhand von Gruchsmerkmalen einer bestimmten Person. Der Hund kann verschiedene menschliche Gerüche voneinander unterscheiden und trotz vieler Verleitungen sich ausschliesslich an den Geruchsmerkmalen der gesuchten Person orientieren.

 

Es werden die Duftmoleküle der Zielperson (Opfer) gesucht und nicht, wie bei Fährtenarbeit, die Bodenverletzungen.

Der Kopf des Hundes ist mal oben und mal unten und auch der Suchweg entspricht nicht immer der Spur.

Es wird als Geruchsträger der Individualgeruch der zu suchenden Person verwendet.

Ein Mensch verliert pro Minute ca. 40.000 Hautschuppen.

Die Hautpartikel werden verwirbelt und verstreut, wenn man sich bewegt.

Durch Einwirken von Bakterien auf die menschlichen Zellen entsteht der Geruch, dem der Hund folgt.

Durch Wind und Sonne driftet die Duftspur ab, verdünnt sich an einigen Stellen wieder und verdichtet sich eher an windgeschützten Stellen.

Menschliche Zellen bleiben über unterschiedlich lange Zeiträume erhalten, Hautzellen etwa 36 Stunden, rote Blutkörperchen dagegen etwa 120 Tage.

Zusätzlich kommen Einflüsse wie Witterung hinzu, die für längere oder kürzere Haltbarkeit der Duftspur verantwortlich sind.

Mantrailer können auf Fährten in jedem Gelände, in der Stadt, auf Asphalt und auch innerhalb von Gebäuden und bebauten Flächen eingesetzt werden.

Der Hund arbeitet im Regelfall im Geschirr und an der langen Leine.

Auch der Mensch hat zu arbeiten. Der Hundeführer hat die Aufgabe, Signale, die der Hund während der Suche zeigt, wie Veränderung der Körperhaltung, Rute oder Bewegungen des Kopfes zu deuten und gegebenenfalls zu reagieren.

Tolle Teamarbeit zwischen Mensch und Hund mit gegenseitigem Vertrauen ist die Basis für ein gutes Training.

 

Wozu braucht man Mantrailer?


 

Sie werden eingesetzt, um vermisste Kinder, verirrte Wanderer, Demenz- und Alzheimer Patienten oder auch Straftäter zu suchen.

 

Warum trainieren wir Mantrailing?


Abgesehen von einem ernsten Hintergrund ist es für uns eine schöne Art der Beschäftigung, es soll Spass machen und ist doch eine anstrengende Form der Sucharbeit, bei der hohe Konzentration und Ausdauer gefragt sind.

(Artikel Beardie Revue Sept. 2010)

 

Und wer weiss, vielleicht müssen wir irgendwann mal wirklich jemanden suchen .........

Auf dem Weg zum Training
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Gefunden.........
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